Schäffer, Konrad von: Unterschied zwischen den Versionen
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Poten, Bernhard von: Schäffer, Konrad Rudolf Freiherr v. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 30, Leipzig 1890, S. 534–536. | * Löhlein, L.: Konrad Rudolf Freiherr von Schäffer. In: Friedrich von Weech (Hrsg.): Badische Biographien. Band II., Heidelberg 1875, S. 244–249 (Digitalisat) | ||
* Poten, Bernhard von: Schäffer, Konrad Rudolf Freiherr v. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 30, Leipzig 1890, S. 534–536. | |||
* Wacker, Peter: Das herzoglich-nassauische Militär 1813–1866. Band 2, 1998, S. 465. | |||
* https://www.deutsche-biographie.de/pnd133541142.html | |||
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Aktuelle Version vom 11. August 2024, 11:02 Uhr
Konrad von Schäffer
Konrad Rudolf Schäffer, seit 1820 Freiherr von Schäffer (* 14.10.1770 in Hagenohsen; † 15.1.1838 Baden (Baden)) war ein badischer Generalleutnant und Kriegsminister.
Sohn des Dragoneroffiziers Johann Friedrich Schaeffer, trat 1784 in die Kavallerie des Kurfürstentum Hannover ein. Kriesteilnehmer bei den Feldzügen der Jahre 1792 bis 1795 in den Niederlanden gegen die junge Französische Republik, diente als Leutnant im 10. Dragoner-Regiment „Prince of Wales“, ab 1795 Oberleutnant. 1800 Eintritt in das im Dienst edes Kurmainzer Erzstifts stehende Freiwillige Scheithersche Jägerkorps als Hauptmann. Nach den Feldzügen der Jahre 1800 und 1801 Aufstieg 1802 zum Major und Kommandeur des Jäger-Korps.
Schäffer wurde Kommandeur des 3. nassauischen Bataillons und 1804 zum Oberstleutnant befördert. S. wurde Vizepräsident des Nassauischen Kriegs-Kollegiums (später Präsident). 1806 Oberst im Brigadestab und am 1. Januar 1808 nassauischer General. 1807 führte Schäffer als Kommandeur sämtlicher nassauischer Truppen das nassauische Kontingent in Napoleons Feldzügen gegen Preußen und Schweden. Er kämpfte bei den Belagerungen von Kolberg und Stralsund und 1808/09 als Brigadegeneral in den Kriegen auf der Iberischen Halbinsel. Krankheitsbedingt Rückkehr nach Deutschland 1810 und Beauftragung mit der Neuorganisation der nassauischen Truppen in den Rheinbund.
Als Generalmajor trat er 1813 in den Dienst des Großherzogtums Baden. 1814, beim Feldzug gegen Frankreich war Schäffer bereits zum Generalleutnant der Kavallerie und Präsidenten des badischen Kriegsministeriums aufgestiegen. 1815 unterstützte Schäffer mit knapp 20.000 Mann badischer Truppen die Österreicher unter General Karl Prinz zu Hohenlohe-Langenburg entlang der Rheingrenze gegen Napoleon (Herrschaft der Hundert Tage) Für Verdienste in diesem Feldzug erhielt er den Militär-Maria-Theresien-Orden, womit die Erhebung in den Freiherrenstand verbunden war. Während der Koalitionskriege hatte Schäffer an insgesamt 15 Schlachten, 106 Gefechten und vier Belagerungen teilgenommen. 1817 ging er in diplomatischer Mission nach St. Petersburg und wurde bei seiner Rückkehr zum Staatsrat ernannt. Aus seiner Heirat 1818 mit Rosalie Clement gingen ein Sohn und eine Tochter hervor. Seine Position als Präsident des Kriegsministerium behielt er bis 1833 inne. Von 1819 bis 1828 war S. vom Großherzog ernanntes Mitglied der Ersten Kammer der badischen Ständeversammlung.
Bibliograpie:
- Löhlein, L.: Konrad Rudolf Freiherr von Schäffer. In: Friedrich von Weech (Hrsg.): Badische Biographien. Band II., Heidelberg 1875, S. 244–249 (Digitalisat)
- Poten, Bernhard von: Schäffer, Konrad Rudolf Freiherr v. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 30, Leipzig 1890, S. 534–536.
- Wacker, Peter: Das herzoglich-nassauische Militär 1813–1866. Band 2, 1998, S. 465.
- https://www.deutsche-biographie.de/pnd133541142.html