Braunschweig-Lüneburg: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Darstellung des Herzogtum bzw. Fürstentum Braunschweig-Lüneburg, mit dem unsere Gegend doch so eng verknüpft ist, würde den Rahmen dieser Darstellung erheblich übersteigen und ist auch an anderer Stelle hinreichend geschehen.  
Die Darstellung des Herzogtum bzw. Fürstentum Braunschweig-Lüneburg, mit dem unsere Gegend doch so eng verknüpft ist, würde den Rahmen dieser Darstellung erheblich übersteigen und ist auch an anderer Stelle hinreichend geschehen.  


Besonders augenfällig wird diese Verknüpfung bei dem Dorf '''[[Frenke]]''', dass über lange Zeit pfarramtlich mit Heyen (in Braunschweig) verbunden war und in alter Zeit zum Amt Wickensen, Niederes Gericht Hehlen (Land Braunschweig) gehörte.
Für den geschichtlichen Laien nur soviel: Das Herzogtum Braunschweig-Lüneburg, regiert von dem Adelsgeschlecht der '''[[Welfen]]''', wurde 1269 erstmalig geteilt in die Fürstentümer Braunschweig und Lüneburg die gemeinsam aber weiter das Herzogtum Braunschweig-Lüneburg bildeten. Es folgten eine verwirrende Reihe weiterer Teilungen und Zusammenlegungen, die z.B. zu dem für uns wesentlichen '''[[Calenberg, Herzogtum, Fürstentum|Fürstentum Calenberg]]''' führten.  Mit dem Ende des "Heiligen römischen Reiches Deutscher Nation" im Jahre 1806 an die sich die "[[Königreich Westphalen|'''Franzosenzeit''']]" anschloss, endetet diese Epoche.
 
Nach dem Ende der französischen Besatzung und des Königreichs Westphalen bildeten sich aus den ehemaligen Teilfürstentümern das Königreich Hannover und das Herzogtum Braunschweig. An der südlichen Grenze des Amtes Grohnde (Hajen-Brockensen-Esperde) stießen beide aneinander und hatten aus alter Zeit Berührungspunkte.
 
Besonders augenfällig wird diese Verknüpfung bei dem Dorf '''[[Frenke]]''', dass über lange Zeit pfarramtlich mit Heyen (in Braunschweig) verbunden war und in alter Zeit zum Amt Wickensen, Niederes Gericht Hehlen (Herzogtum Braunschweig) gehörte bevor es viel später als die anderen Dörfer zum '''[[Amt Grohnde]]''' kam.
 





Aktuelle Version vom 4. September 2024, 17:24 Uhr

Braunschweig-Lüneburg (Herzogtum, Fürstentum).

Die Darstellung des Herzogtum bzw. Fürstentum Braunschweig-Lüneburg, mit dem unsere Gegend doch so eng verknüpft ist, würde den Rahmen dieser Darstellung erheblich übersteigen und ist auch an anderer Stelle hinreichend geschehen.

Für den geschichtlichen Laien nur soviel: Das Herzogtum Braunschweig-Lüneburg, regiert von dem Adelsgeschlecht der Welfen, wurde 1269 erstmalig geteilt in die Fürstentümer Braunschweig und Lüneburg die gemeinsam aber weiter das Herzogtum Braunschweig-Lüneburg bildeten. Es folgten eine verwirrende Reihe weiterer Teilungen und Zusammenlegungen, die z.B. zu dem für uns wesentlichen Fürstentum Calenberg führten. Mit dem Ende des "Heiligen römischen Reiches Deutscher Nation" im Jahre 1806 an die sich die "Franzosenzeit" anschloss, endetet diese Epoche.

Nach dem Ende der französischen Besatzung und des Königreichs Westphalen bildeten sich aus den ehemaligen Teilfürstentümern das Königreich Hannover und das Herzogtum Braunschweig. An der südlichen Grenze des Amtes Grohnde (Hajen-Brockensen-Esperde) stießen beide aneinander und hatten aus alter Zeit Berührungspunkte.

Besonders augenfällig wird diese Verknüpfung bei dem Dorf Frenke, dass über lange Zeit pfarramtlich mit Heyen (in Braunschweig) verbunden war und in alter Zeit zum Amt Wickensen, Niederes Gericht Hehlen (Herzogtum Braunschweig) gehörte bevor es viel später als die anderen Dörfer zum Amt Grohnde kam.



Bibliographie:

Beckurts. B, F., Grundriß der Braunschweiger Geschichte, 3. A. 1931;

Boshof. E., Die Entstehung des Herzogtums-Braunschweig-Lüneburg, in: Heinrich der Löwe, hg. v. Moormann, d. W.. 1980

Havemann, W., Geschichte der Lande Braunschweig und Lüneburg, Bd. 1-3 1853 ff.;

Max. G., Geschichte des Fürstentums Grubenhagen. 1862;

Heinemann. O. v.. Geschichte von Braunschweig und Hannover, Bd. 1-3 1882ff.;

Hüttebräuker. L., Das Erbe Heinrichs des Löwen. Die territoriale Grundlage des Herzogtums Braunschweig-Lüneburg. 1927;

Karte des Landes Braunschweig im 18. Jahrhundert, bearb. v, Kleinau. H. u. a., 1956;

Kleinau, H., Überblick über die Gesamtentwicklung des Landes Braunschweig, Braunschweig. Jb. 53 (1972);

Gerhard Köbler, Historisches Lexikon..., München 1998,

Köcher, Geschichte von Hannover und Braunschweig, in: Publikationen der Preußischen Staatsarchive Bd. 20 und 63, Leipzig 1884 und 1895

Krieg. M., Die Entstehung und Entwicklung der Amtsbezirke im ehemaligen Fürstentum Lüneburg, 1922;

Patze, H.. Die welfischen Territorien im 14. Jahrhundert. VuF 14, 1971;

Pischke, G.. Die Landesteilungen der Welfen. 1987.

Pröve. H., Dorf und Gut im alten Herzogtum Lüneburg, 1929

Rethmeier, Braunschweigisch-Lünburgische Chronik, 1722

Schnath, Georg, Die Gebietsentwicklung Niedersachsens. 1929

Schnath, Georg, Geschichtlicher Handatlas Niedersachsens. 1939

Sudendorff, H., Urkundenbuch zur Geschichte der Herzöge von Braunschweig und Lüneburg (bis 1407), Bd. 1-11 1859-1883

Weitkamp, S., Bibliographie zur braunschweigischen Landesgeschichte, Braunschweigisches Jb. 67f. (1986f.)


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