Brauchtum: Unterschied zwischen den Versionen

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== Brauchtum ==
== Brauchtum ==
Heute fast aus unserem Blickfeld verschwunden, nahm das Brauchtum ebenso wie der Aberglaube früher breiten Raum im Leben unserer Vorfahren ein. In '''[[Lüntorf]]''' z.B. wurde seit 1883 bis mindestens in die 1950er Jahre am 16. Juli jeden Jahres ein Hagefeiertag begangen, arbeitsfrei und  mit Gottesdienst zum Gedenken an ein Hagelunwetter das am 16.7.1882 die gesamte Ernte des Dorfes vernichtet hat. Ebenso wurde nach dem verheerenden Brand in '''[[Börry]]''' am 19. August 1748 bei dem große Teile des Dorfes niederbrannten über mehr als 200 Jahre jährlich des Brandes gedacht.Bei dem Großbrand starben damals drei Einwohner und etwa 2/3 des Dorfes brannte ab.
Heute fast aus unserem Blickfeld verschwunden, nahm das Brauchtum ebenso wie der Aberglaube früher breiten Raum im Leben unserer Vorfahren ein. In '''[[Lüntorf]]''' z.B. wurde seit 1883 bis mindestens in die 1950er Jahre am 16. Juli jeden Jahres ein Hagefeiertag begangen, arbeitsfrei und  mit Gottesdienst zum Gedenken an ein Hagelunwetter das am 16.7.1882 die gesamte Ernte des Dorfes vernichtet hat. Ebenso wurde nach dem verheerenden Brand in '''[[Börry]]''' am 19. August 1748 bei dem große Teile des Dorfes niederbrannten über mehr als 200 Jahre jährlich an jedem zweiten Montag im Juli des Brandes gedacht.Bei dem Großbrand starben damals drei Einwohner und etwa 2/3 des Dorfes brannte ab.





Version vom 30. Juni 2024, 09:17 Uhr

Brauchtum

Heute fast aus unserem Blickfeld verschwunden, nahm das Brauchtum ebenso wie der Aberglaube früher breiten Raum im Leben unserer Vorfahren ein. In Lüntorf z.B. wurde seit 1883 bis mindestens in die 1950er Jahre am 16. Juli jeden Jahres ein Hagefeiertag begangen, arbeitsfrei und mit Gottesdienst zum Gedenken an ein Hagelunwetter das am 16.7.1882 die gesamte Ernte des Dorfes vernichtet hat. Ebenso wurde nach dem verheerenden Brand in Börry am 19. August 1748 bei dem große Teile des Dorfes niederbrannten über mehr als 200 Jahre jährlich an jedem zweiten Montag im Juli des Brandes gedacht.Bei dem Großbrand starben damals drei Einwohner und etwa 2/3 des Dorfes brannte ab.


Bibliographie:

  • Fricke, Hermann, Tod und Begräbnis im Brauchtum und Aberglauben, Klüt 1951
  • Fricke, Hermann, Brauchtum um die Hochzeit, Der Klüt 1952
  • Gemeinde Emmerthal (Hg.), Aberglaube, Zauberei und Volksmedizin, Schriftenreihe des hist. Archivs, Band 4, Emmerthal 2010
  • Hölscher, Cord, Von "Auszehrung" bis "Zahnweh" - Rezeptbuch von 1801 enthält wunderliche Anleitungen zur Bekämpfung von Krankheiuten bei Tier und Mensch, in: DWZ v. 14.9.2019
  • Kyrieleis, Dr. Richard, Osterbräuche unserer Heimat, Der Klüt 1930
  • Oppermann, Dr. Moritz, Vom Osterwasserholen, über Brauchtum und Sinn im Bückebergkreis, Der Klüt, 19. Jg, 1941
  • Waldhoff, Johannes: Die Emmer: Landschaft - Geschichte - Volkstum; 1976 - 1986, 10 Jahre Heimatverein Steinheim e.V. - Steinheim, 1986, S. 151ff. [Grenzbeziehung in Emmern]
  • o.V., Gewitterspruch aus Niedersachsen, Der Klüt 1927
  • o.V., Am Montag ruht die Arbeit, in: Dewezet v. 14.7.1951 [Hagelfeiertag in Lüntorf]
  • -sch, Emmerns Grenzen in Ordnung - 59 Neulinge getauft - "Staftaten" fanden ihre Sühne, in: Dewezet v. 19.7.1950 [Grenzbeziehung Emmern]
  • Wei., Nicht lachen beim Osterwasserholen, in: DWZ v. 21.4.1973


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