Elektrifizierung: Unterschied zwischen den Versionen

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1919 gründeten die drei genannten Landkreise sowie das Land Lippe eine Gesellschaft, die '''[[Elektrizitätswerk Wesertal GmbH]]''', die heute in der Gesellschaft eon Westfalen – Weser aufgegangen ist  
1919 gründeten die drei genannten Landkreise sowie das Land Lippe eine Gesellschaft, die '''[[Elektrizitätswerk Wesertal GmbH]]''', die heute in der Gesellschaft eon Westfalen – Weser aufgegangen ist  
 
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Nach Unterbrechung durch den ersten Weltkrieg folgten 1919 – 1923 weitere 31 Gemeinden. Aber selbst nach dem zweiten Weltkrieg waren noch nicht alle Dörfer an das Wechselstromnetz von Wesertal angeschlossen und Strom blieb ein knappes und teures Gut. Noch 1950 ist vom regel- und planmässigen Abschalten einzelner Dörfer zur Stromersparnis die Rede.
Nach Unterbrechung durch den ersten Weltkrieg folgten 1919 – 1923 weitere 31 Gemeinden. Aber selbst nach dem zweiten Weltkrieg waren noch nicht alle Dörfer an das Wechselstromnetz von Wesertal angeschlossen und Strom blieb ein knappes und teures Gut. Noch 1950 ist vom regel- und planmässigen Abschalten einzelner Dörfer zur Stromersparnis die Rede.



Version vom 26. Juli 2024, 12:25 Uhr

Elektrifizierung, Elektrizitätsversorgung

Das frühe Trassennetz von Wesertal; entscheidend für die frühe Erschließung der Dörfer war die Überlandleitung Hameln - Eschershausen, von der überall abgezweigt werden konnte

die ersten Stromversorgungen basierten zumeist auf privater Initiative und erfolgten in Bodenwerder (1898), Aerzen, Groß Berkel (1905), Bad Pyrmont (1907) und Hemmendorf (1909); durch Verträge des Altkreises Hameln sowie den Landkreisen Holzminden und Schaumburg mit der AEG in Berlin wurde es möglich ein Kraftwerk in Afferde zu errichten und 1913 auch die Stadt Hameln mit Strom zu beliefern.

Noch vor Ausbruch des ersten Weltkrieges war es möglich 30 weitere Landgemeinden an das Versorgungsnetz anzuschließen. Dazu gehörten – weil günstig an der Überlandtrasse zum Umspannwerk Eschershausen gelegen – auch Dörfer im Ilsetal.

1919 gründeten die drei genannten Landkreise sowie das Land Lippe eine Gesellschaft, die Elektrizitätswerk Wesertal GmbH, die heute in der Gesellschaft eon Westfalen – Weser aufgegangen ist

Anzeige Wesertal mbH, 1929

Nach Unterbrechung durch den ersten Weltkrieg folgten 1919 – 1923 weitere 31 Gemeinden. Aber selbst nach dem zweiten Weltkrieg waren noch nicht alle Dörfer an das Wechselstromnetz von Wesertal angeschlossen und Strom blieb ein knappes und teures Gut. Noch 1950 ist vom regel- und planmässigen Abschalten einzelner Dörfer zur Stromersparnis die Rede.




Bibliographie:

  • Beaugrand, Andreas, Wesertal – Die Geschichte eines Energieversorgungsunternehmens, Bielefeld, 1995
  • Becker, Die Elektrizitätsversorgung im Kreise, in: Kreisausschuß des Kreises Hameln-Pyrmont (Hg.), Hameln-Pyrmont, Magdeburg 1934, S. 146-149
  • Bertelsmeier, G., Elektrizitätsversorgung im mittleren Wesergebüt, Der Klüt 1924
  • Brüning, Prof. Dr. Kurt, Der Landkreis Hameln-Pyrmont (Regierungsbezirk Hannover). Kreisbeschreibung und Raumordnungsplan nebst Statistischem Anhang. Bremen, Dorn, 1952
  • Feige/Oppermann/Lübbers, Heimatchronik der Stadt Hameln und des Landkreises Hameln-Pyrmont, Köln 1961
  • Gemeinde Emmerthal (Hg.), 1000 Jahre Ohsen, Emmerthal 2004, S. 42-44
  • Gerhard Stalling AG (Hg.), Landkreis Hameln-Pyrmont, Geschichte - Landschaft - Wirtschaft, Oldenburg 1964
  • Hölscher, Wilhelm, Frenke, Lübeck 2000
  • Hölscher, Cord, in: Schriftenreihe des hist. Archivs, Band 14, Emmerthal. 2012
  • Hölscher, Cord, Der Strom kommt nur langsam - Elektrifizierung ländlicher Gebiete zieht sich über Jahrzehnte hin, in: Dewezet vom 10.10.2015
  • Schramm, Gerd u.a. (Hrsg.), Das Dorf Esperde 1151-2001, Esperde 2001, S. 29/30



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