Hildesheimer Stiftsfehde
Die Hildesheimer Stiftsfehde war ein 1519 ausgebrochenen Konflikt zwischen dem Hochstift Hildesheim und den welfischen Fürstentümern Braunschweig-Wolfenbüttel und Calenberg. Ursprünglich ein rein lokaler Konflikt zwischen dem Hildesheimer Fürstbischof Johann IV. von Sachsen-Lauenburg und dem Hildesheimer Stiftsadel, entwickelte er sich zu einer Auseinandersetzung niedersächsischer Territorialfürsten. Anlass war die vom Hildesheimer Bischof angestrebte Einlösung verpfändeter Ländereien und seine Steuerforderungen an den Stiftsadel. Die Stiftsfehde endete mit dem Quedlinburger Rezess im Jahre 1523.
Bibliographie
- Baum, Ulrich, Vor 450 Jahren tobte die Hildesheimer Stiftsfehde, Heimatland – Zeitschrift für Heimatkunde, Naturschutz und Kulturpflege, Jahrgang 1972, Heft 3, S. 68 – 74
- Delius, Christian Heinrich, Die Hildesheim'sche Stifts-Fehde des Jahres 1519, Leipzig 1803
- Roßmann, Wilhelm: Die Hildesheimer Stiftsfehde (1519—1523), 1908