Emmer

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Emmer, Emmertal

knapp 62 km langer Zufluß zur Weser; die Emmer entspring südwestlich Langeland bei Driburg, durchfließt im Kreis Hameln-Pyrmont zunächst das Gebiet der Stadt Bad Pyrmont und anschließend den westlichen Teil der Einheitsgemeinde Emmerthal, wo sie zwischen Kirchohsen und Emmern in die Weser mündet. An seinem Ufer entlang zieht sich der Emmerradweg und streckenweise die Bahnlinie Hameln-Altenbeken.


Emmertal (NSG)

Die Emmer in alten Nachschlagewerken:

Mitten durch dieses Thal fließt die Emmer, für das Fürstenthum Pyrmont der Hauptfluß. Sie hat schon vor tausend Iahren, vielleicht schon vor Christi.Geburt, den Namen Ambra geführt, und, der Meinung mehrerer Schriftsteller zufolge, den Ambronen (Ambren) ihren Namen verliehen; jetzt aber ist die Benennung Emmer (Emmera) allgemein geworden. Diese soll, nach einer alten, freilich abgeschmackten, Erzählung, daher rühren, daß sie ihre Gaben mit gefüllten Eimern (plattdeutsch Emmer) ausschütte; daher vielleicht nennt der gemeine Mann sie noch heut zu Tage die Eimer (Aimer). Sie entspringt, südwestlich von Pyrmont, jenseits Steinheim; fließt an Steinheim, Schieder, Lügde vorüber, und tritt hier in dasPyrmonterThal, wo an ihrem linken, fruchtbaren User die zum Fürstentthume gehörigen Ortschaften Neupyrmont, Oestorf, die Saline und Lövenhausen, an ihrem rechten Ufer das Pyrmontsche Dorf Thal angebauet sind. Bei dem, nordöstlich von Pyrmont liegenden, Hannoverschen Dorfe Emmern ergießt sie sich, südwärts von Hameln, in die Weser.

Menke, Dr. Karl Theodor, Pyrmont und seine Umgebungen mit besonderer Hinsicht auf seine Mineralquellen, Pyrmont 1818

Emmer, 1) Große E., Fluß, entspringt am Ostabhange des Teutoburger Waldes nördlich bei Driburg im preußischen Regierungsbezirk Minden, durchläuft Lippe-Detmold u. Pyrmont u. fällt bei dem hannöverschen Dorfe Emmern in die Weser 2) (…).

Pierer's Universal-Lexikon, Band 5. Altenburg 1858, S. 675.

Emmer (Große E.), Nebenfluß der Weser, entspringt am Ostabhang des Teutoburger Waldes im preuß. Kreis Höxter, fließt durch Lippe und Pyrmont und mündet nach 52 km langem Lauf bei Ohsen.

Meyers Lexikon, 4. Aufl. 1885-1892


Bibliographie:

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Fricke, Adolf, Der Emmerweg, Hann. Magazin, Jg. 10, Nr. 2, Hildesheim 1934

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Kubin, Willi, Eine neue Spur der Alt-Emmer - Ein Beitrag zur Vorgeschichte des Hamelner Landschaftsraumes, Teil 1 + 2, in: DWZ v. 19./20.10.1940 u. f.

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Meissel, F., Der Kreis Hameln - Beschreibung, Geschichte u. Sage, Leipzig und Hameln, 1897

Ostermeyer, Dr. Annemarie, Floß die Emmer auch bei Hameln?, in: DWZ v. 7.2.1987

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Rein, Helmut, Mittelalterliche Königshöfe und Burgen im Tal der Emmer, in: DWZ v. 1.6.1991

Schmidt, Willi: Oberflächengestaltung und Talgeschichte des Einzugsgebietes der Emmer : Ein Beitr. zur Geomorphologie d. mittleren Weserberglandes. - Hamburg, 1951

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Waldhoff, Johannes: Die Emmer : Landschaft - Geschichte - Volkstum ; 1976 - 1986, 10 Jahre Heimatverein Steinheim e.V. - Steinheim, 1986

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Wei, Fischereiverein von Emmer-Regulierung nicht begeister, in: DWZ v. 23.06.1973


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