Hallenhaus, Niederdeutsches ~
Hallenhaus, Niederdeutsches
Die Ortskerne unserer Dörfer werden zumeist noch heute vom Niedersachsenhaus dominiert, vom ländlichen "Einhaus" in dem die gesamte Nutzung unter einem Dach geschah. Ursprünglich lebten Mensch und Vieh in diesem Gebäude und es beherbergte alle Erntevorräte. Es war versehen mit einem großen Tor zur Straße, der "Groot Dör", das die Diele erschließt, den Viehställen rechts und links der Diele und dem kleinen Wohnteil auf der Rückseite der Häuser. Heute sind diese Häuser fast ausnahmslos zu neuzeitlichen (und ausschließlichen) Wohnzwecken umgebaut.
Bibliographie:
- Bornstedt, Wilhelm, Das niederdeutsche Hallenhaus und das ostfälische Ackerhaus im Braunschweigischen . - Braunschweig : Ehrenstadtheimatpfleger, 1985
- Hansen, Wilhelm / Kreft, Herbert, Fachwerk im Weserraum, Hameln o.J.
- Hölscher, Cord / Hölscher, Wilhelm, Von „Halben Riesen", Hallenhäusern und „Zuckerrübenburgen", in: DWZ v. 3.8.1996
- Hölscher, Cord / Hölscher, Wilhelm, Rundgang durch das Dorf Frenke, Frenke 1995 [3. ergänzte u. verbesserte Auflage 2003]
- Rein-Piepho, Annemarie, Neues Leben eines Dielenhauses in Böbber - Für das Niedersächsische Hallenhaus gibt es heute keine Aufgaben mehr, in: DWZ v. 7.8.2004
- o.V., Ursprung des Niedersachsenhauses, Archäologen erforschten "Wohnstallhallen", in: DWZ v. 14.8.1965