Thie

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Thie

Hajen - Thie, 1920er Jahre; das Kriegerdenkmal ist noch nicht errichtet; Foto von K. Ahlswehde, Bildsammlung des Historischen Archives
Ohr, der Tie und linkks das Gasthaus "Herzog von Calenberg" (Ansichtskarte, Bildsammlung Historisches Archiv)

Thie waren in Dörfern im Mittelalter mit Mauern eingefriedete und erhöhte grasbewachserne Plätze, auf denen ein steinerner Tisch unter Linden stand. Hier wurden Versammlungen der Bauern, Bekanntmachungen, Gerichtsverhandlungen der niederen Gerichtsbarkeit und in späterer Zeit Feste der Bauern abgehalten. Viele Plätze im nordwestdeutschen Raum, etwa bis zur Elbe, tragen noch heute den Namen Thieplatz oder Thiestätte. Der Thie hatte lokalen Bezug und befand sich in der Regel innerhalb von Ortslagen kleiner Siedlungen.


Bibliographie:

o.V., Auf dem Thie, in: Der Weserbote, Jahrgang 1 - 1905/06, Seite 85 (abgedruckt in Band 8 der Schriftenreihe, S. 16-18)


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