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Börry

Dorf im Ilsetal an der Ilse, erste urkundliche Erwähnung 1004 als „villa barigi“, später Barige, Boryge, Borye, Borie, Börje; zum Amt Grohnde, später Grohnde-Ohsen, gehörend, 84 m über NN. 1288 wurden urkundlich Ober- und Unterbörry unterschieden.Das Dorf besitzt noch heute zwei Kirchen, die beide in romanischer Zeit errichtet, in folgenden Jahrhunderten jedoch mehrfach umgebaut, erweitert und verändert wurden. (Kirche in Oberbörry in ihren ältesten Teilen um 1250, im 18. und 19. Jhrhdt. Erweiterungsbauten, Neubau der Kirche in Niederbörry um 1620; Sitz einer Superintendentur 1663 - 1945); Großbrand im Jahre 1748 bei dem der Ort zu großen Teilen abbrannte., Börry war Sitz mehrerer Mühlen, Spar- und Darlehnskasse Börry von 1886, Fusioniert mit der Volksbank (Filialschließung 2009), Molkerei 1891 bis 1968, Lebensmittelladen bis 1993, Kalthausgenossenschaft 1955-2006, Grundschule, Museum für Landtechnik und Landarbeit, Forstrealverband (213 ha), Forstgenossenschaft der Vollmeier-Hasselburg, Forstrealgemeinde Schafweide, Realgemeinde, Frauen- und Männerchor Börry v. 1874, Kriegerverein v. 1879 (seit den 1930er Jahren Kyffhäuserbund, Selbstauflösung nach 1945), Pflichtfeuerwehr 1902-1924, Freiw. Feuerwehr v. 1924 (heute Stützpunktwehr), Sport-Club Börry v. 1946 (aktuell 8 Sparten), Reichsbund/Sozialverband (SoVD) v. 1947, Landfrauenverein v. 1948, Landjugend v. 1954, Reit- und Fahrverein v. 1950, DRK Ortsverein 1947-1950 und ab 1958 als Nachfolger des Vaterländischen Frauenvereins v. 1912, Spielmannszug (1958-1976), Drachenfluggruppe Börry Weserbergland e.V. v. 1977, Förderverein des „Museum für Landtechnik und Landarbeit“ v. 1980, Ilse-Valley-Singers (2002 – 2007), Jugendfeuerwehr seit 2003; seit 1973 Ortsteil der Einheitsgemeinde Emmerthal und der Ortschaft Börry; Größe der Gemarkung 1.039 ha.
Börry in alten Nachschlagewerken:
Borrie, ein großes Dorf, welches in Ober- und Unterboerrie abgetheilet wird. In jedem Theil ist eine Pfarrkirche, jener ist auch der Sitz einer Superintendentur gewesen, (die nach Erzen verlegt worden,) und hält einen Jahrmarkt. Büsching, D. Anton Friedrich, Neuer Erdbeschreibung Dritten Theils Fritter Band, Hamburg 1771
Sonne, H.D.A., Beschreibung des Königreiches Hannover, Fünftes Buch – Topographie des Königreichs Hannover, München 1834, S. 64/65 |
[1] Steuer=Binnen=Receptur
Einwohner: 646 (1821), 692 (1848), 666 (1871), 644 (1896), 657 (1905), 610 (1920), 608 (1925), 607 (1939), 1.258 (1950), 894 (1961), 800 (1969), 657 (1989), 667 (1992), 594 (2007), 534 (2014), 521 (2022)
Brandtag, ein örtlicher Feiertag nach einem verheerenden Großbrand
Söhne und Töchter des Dorfes:
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