Mühlen

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Mühlen, Mühlenwesen

Emmerthal-Hämelschenburg, Schloß, Gutsmühle von O., (Aufn. 1936); Quelle: © Niedersächsisches Landesamt für Denkmalpflege – Fotothek der Bau- und Kunstdenkmalpflege;
Mühle in Lüntorf, Aufnahme von 1954; Bildsammlung des Hist. Archivs


Amt Grohnde: Ilsemühle b. Latferde

Bessinghausen: Duxmühle (oder Duchsmühle; abgebrochen)

Börry: Unter- u. Obermühle als herrschaftliche Pachtmühlen, Mittel- o. Bachmühle (Börry 22)

Esperde: Untere Mühle (auch „Brockmühle“) Esperde Nr. 15 auf halben Weg nach Heyen (um 1930 eingegangen), Getreide- und Duxmühle Düvel/Grupe Esperde Nr. 44 (bis in die 1960er Jahre), Ölmühle auf Kötnerstelle Nr. 37

Grohnde: Mühle aus dem 16. Jahrhundert, gehörte zunächst zur Dömäne, im Königreich Hannover um 1850 privatisiert und von drei Generationen Wietbrock betrieben, 1926 ist die Wietbrock'sche Mühle abgebrannt und 1926/27 wieder aufgebaut, der Betrieb wurde 1960 eingestellt

Hajen: am Allerbach, der Grenze zwischen dem Amt Grohnde und den Besitzungen derer v. Schulenburg/Hehlen (heute Kreisgrenze) die Allerbecksmühle, umgewandelt in eine Papiermühle aber nicht lange als solche betrieben und im Amtslagerbuch von 1669 bereits als "wüst" bezeichnet

Hämelschenburg: Gutsmühle aus der Mitte des 16. Jahrhunderts, heutiges Gebäude aus 1768, Getreide- später auch Öl-Mühle, Betrieb eines Sägewerkes, Stromerzeugung seit 1890, Einspeisung in das öffentliche Netz seit 1962, Abbau des Wasserrades 1962, heute ausschl. Stromerzeugung

Kirchohsen: Wassermühle Rischmühle, heute ausschl. Stromerzeugung

Emmern: ehemalige Amtsmühle, heute Neudorff, heute ausschl. Stromerzeugung

Lüntorf: von 1638 bis 1880 nachgewiesen als Stammhaus der Müllerfamilien Haalbruch/Halbrock

Welsede: ehemalige Wassermühle auf dem Rittergut, Getreidemühle um 1860 – 1967 (Abriß des Mühlengebäudes Ende der 1970er Jahre), Stromerzeugung seit 1910, öffentliche Einspeisung seit 1967

Die Rischmühle auf dem Risch in Kirchohsen und die Gutsmühle Hämelschenburg sind in die "Niedersächsische Mühlenstraße" integriert.


Eine Schiffsmühle auf der Weser, errichtet um 1660, soll es bei Hajen gegeben haben. nach einer großen Beschädigung durch Flut 1682 nicht weiter erwähnt.



Bibliographie

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  • Berner, Hajen 1937 (erweiterter Neudruck als Band 16 der Schriftenreihen des Hist. Archivs), hier S. 286 [Schiffsmühle Hajen]
  • Brüning, Prof. Dr. Kurt, Der Landkreis Hameln-Pyrmont, Bremen-Horn, 1952 [Rischmühle]
  • Gemeinde Emmerthal (Hg.), Schriftenreihe des Historischen Archivs, Band 1 Geschichte des Amtes Grohnde-Ohsen, S. 98/99 u. 102 [Allerbecksmühle und Schiffsmühle Hajen]
  • Gemeinde Emmerthal (Hg.), Auf Spurensuche in Emmerthal: Hämelschenburg und Emmerthal, 2002 [Wassermühle Hämelschenburg]
  • Gruppe, Otto, Unser Dorf Esperde aus alter und neuer Zeit, unveröffentlichtes Manusskript, ca. 20 Seiten, o.J.
  • Kleeberg, Wilhelm, Niedersächsische Mühlengeschichte, Detmold 1964
  • Mantow, Willi, Bei den Bauern waren die Müller nicht immer beliebt - "Mühlenzwang" schaltete Wettbewerb aus, in: DWZ v. 12.8.1995 [Ilsemühle bei Latferde]
  • Meyer, Jens, 100 Stunden Mühe für de Mühle - Bastler Claus Hörig baute Grohnder Mühle nach, in: DWZ v. 8.5.1999
  • Oppermann, Dr. Moritz, Fast jedes Dorf hatte seine Mühle, in: DWZ v. 3.4.1965
  • Rein-Piepho, Annemarie, Historischer Osterspaziergang durch das Dorf Hämelschenburg, in: DWZ v. 06.04.1996 [4 Zeichnungen und Fotos zur Mühle]
  • Schelp, Helmut, Einige von ihnen klappern jetzt wieder [Gutsmühle Hämelschenburg], in: DWZ v. 25.5.2???
  • Schramm, Gerd u.a. (Hrsg.), Das Dorf Esperde 1151-2001, Esperde 2001, S. 176-180
  • Voss, Wilfried „Fiffi“, Wasser auf die Mühle der Welseder, in: www.kultur-emmerthal.de/kulturmenu/emmerthals-orte/238-welsede
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  • Weßling, Hartmut, Mit der Kraft von Wind und Wasser, Hannover 2000
  • Willmer, Herbert, Zwischen zwei Steinen wurde das Korn mühsam zerrieben, in: DWZ v. 11.8.1979
  • Wittkopp, Friedrich, Die letzten Schiffsmühlen auf der Weser, in: DWZ v. 20.3.1976 [Hajen]
  • Wittkopp, Friedrich, Heinser Müller und ihre Nachfahren - Aus der Geschichte einer Müller-Familie an der Oberweser, in: DWZ v. 07.05.1977 [ua. Ilsemühle bei Latferde]
  • dia, Heute sorgt die Emmer für Strom - Auf dem Welseder Gut macht man sich seit dem Jahr 1845 die Kraft des Wasser zunutze, in: DWZ v. 27.8.1998
  • gm, Umweltfreundlicher Strom hat hier Tradition - Wasserkraftwerke an Humme und Emmer - Anlage der Familie Gutsche seit über 50 Jahren in Betrieb, in: DWZ v. 18.8.2011 [Emmern]
  • hl, Mühlenromantik wird lebendig - Müller Wietbrock stellte 1960 den Betrieb ein, in: DWZ v. 12.4.1980 [Grohnde]
  • tac, Bei niedrigem Wasserstand gab es weniger Licht – Mühlen in der Region: Gut Welsede nutzt die Emmer für die Stromproduktion, in: DWZ v. 24.10.2006
  • tac, Das Mühlrad zieht heute die Touristen an - Historisches gebäude in Hämelschenburg wird unterschiedlich genutzt - und auch bewohnt, in: DWZ v. 19.6.2006
  • tac, Moderne Technik im historischen Gemäuer – Geschichte der Rischmühle in Kirchohsen reicht bis ins Mittelalter zurück, in: DWZ v. 10.11.2006
  • o.V., Mahlstein am Dorfteich: Mühlenromantik wird lebendig - Müller Wilhelm Wietbrock stellte 1960 den Betrieb ein/ Drei Generationen, in: DWZ v. 12.4.1980 - m. 2 Abb. [Grohnde]
  • o.V., Altes Wasserrad dreht sich wieder, in: DWZ v. 4.12.1989
  • rhs, Bei Müller Gutsche liefert die Emmer Strom, in: DWZ, ca. 1991 [Emmern]
  • Niedersächsische Mühlenstraße