Amt Grohnde: Unterschied zwischen den Versionen

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Sonne, H.D.A.,  Erdbeschreibung des Königreiches Hannover, Sondershausen 1817, S. 51
Sonne, H.D.A.,  Erdbeschreibung des Königreiches Hannover, Sondershausen 1817, S. 51
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Amtsmühle war die [[Ilsemühle|'''Ilsemühle''']].
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Version vom 22. April 2024, 19:15 Uhr

Amt Grohnde

1523 als ehemalig eversteinsches Gebiet dem Herzogtum Calenberg angegliedert. Um 1800 umfasste das Amt als geschlossenes Gebiet beidseits der Weser den Flecken Grohnde und die Dörfer Bessinghausen, Brockensen, Börry, Esperde, Hajen, Latferde, Lüntorf und dem v. Hakeschen Patrominalgerichtsdorf Frenke (bis 1591 zum Amt Wicksensen). Ausserhalb des geschlossenen Gebietes als Exklave Voremberg.

1823 wird das Amt Grohnde mit dem Amt Ohsen zum Amt Grohnde-Ohsen (Amtsvoigteien Grohnde und Ohsen) vereinigt (Bestandteil der Landdrostei Hannover) und 1859 dem Amt Hameln zugelegt. Mit der Schaffung des Landkreises Hameln-Pyrmont 1885 endet die Geschichte der Ämter.

Das Amt Grohnde in alten Nachschlagewerken:

Das Amt Grohnde, welches an der Weser im Thal zwischen Bergen und Wäldern liegt, und in den meisten Gegenden gutes Ackerland hat. Einige Dörfer sind mit Wiesen überflüssig versehen, anderen aber fehlet es daran. Die Holzungen sind gut, und bestehen aus Eichen und Buchen. Die Weser nimmt hier die Ilse, den Mühlenbach und Allerbach auf. Die vornehmste Nahrung der Einwohner kömmt vom Acker- und starken Flachsbau, von der Viehzucht, und vom Garn und Leinewandhandel. Vor Alters hat dieses Amt den Grafen von Eberstein zugehöret. Es besteht aus einem Flecken und 9 Dörfern.

Büsching, D. Anton Friedrich, Neuer Erdbeschreibung Dritten Theils Fritter Band, Hamburg 1771


A. Grohnde, eine appellativ. Benennung, welche jeden grünen dem Wasser abgewonnenen Platz bezeichnet, die Groden an den Küsten genannt: 24,486 M., hat fruchtbaren Boden, Schiffarth und Fischerey zu Grohnde und Hajen, Holzerwerb aus den schönen Waldungen, besonders zu Virenberg und Lüntorf. Die Weser nimmt hier Ilse, Mühlen- und Aller-Bach auf. Der Tappenberg: Fl. Grohnde. 65 H. 668 E. mit einem Zoll, Schiffern und Schiffbau; eingepf. zu Hajen oder Hayen rot, wo 1421 Schlacht zwischen H. Wilhelm und Graf Spiegelberg. Davon noch ein Monument. Ober - Börry 52, Niederbörrie 51, Frenke 23, wo ein adl. Untergericht mit (1714) beschränkten Rechten. Ueberhaupt 10 D. 426 Sch.

Sonne, H.D.A., Erdbeschreibung des Königreiches Hannover, Sondershausen 1817, S. 51

Amtsmühle war die Ilsemühle.

Bibliographie (weitere Informationen und Bilder